Neuer EEK-Bericht zur veganen Ernährung

Vor über 10 Jahren veröffentlichte die Eidgenössische Ernährungskommission EEK ihren Bericht «Gesundheitliche Vor- und Nachteile einer vegetarischen Ernährung». Höchste Zeit also aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahre zu untersuchen und zu bewerten. Die EEK macht dies in ihrer 83 Seiten starken Übersichtsarbeit «Vegan diets: review of nutritional benefits and risks». Im Gegensatz zum Bericht von 2006 behandelt die neue Übersichtsarbeit nicht alle Formen der vegetarischen Ernährung, sondern konzentriert sich auf die vegane Ernährung.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Beurteilung der Nährstoffzufuhr, differenziert nach verschiedenen Alters- und Bevölkerungsgruppen. Der Bericht kommt zum Schluss, dass eine gut geplante vegane Ernährung den Energie-und Nährstoffbedarf eines gesunden Erwachsenen zu decken vermag . Es sind jedoch gute Lebensmittel- und Ernährungskenntnisse sowie eine Supplementation der wichtigsten Mikronährstoffe mit einer regelmässigen Kontrolle der Blutwerte erforderlich.

Die Daten zeigen auch, dass diese «ideale, sorgfältig geplante» Ernährung nicht immer befolgt wird, was innerhalb der Gruppe der Veganerinnen und Veganer zu einer grossen Spannbreite bei der Aufnahme von Makro- und Mikronährstoffen führt. In der Folge ist ein Mangel an diversen Nährstoffen möglich. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass keine umfassende Vitamin B12-Supplementierung stattfindet, obwohl diese essentiell ist und generell empfohlen wird.

Das umfangreichste Kapitel des neuen EEK-Berichtes beleuchtet Nutzen, Grenzen und Nachteile einer veganen Ernährung in der Prävention und Therapie von nichtübertragbaren Krankheiten wie z. B. Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf- und Krebs-Erkrankungen. Laut der EEK sind die Auswirkungen einer langfristigen veganen Ernährung auf die Gesundheit nicht eindeutig positiv. Um genaue Aussagen bezogen auf die diversen Krankheiten treffen zu können, bedarf es noch weiterer Forschung.

Der EEK-Bericht schliesst mit konkreten Schlussfolgerungen und Forderungen. Nach Ansicht der EEK sind Ernährungsrichtlinien notwendig, welche bei der gesunden Wahl und einem gesunden Lebensstil unterstützen können. Ausserdem brauche es Massnahmen, damit Veganer/innen regelmässig ihren Nährstoffstatus überprüfen lassen. Grossen Bedarf sieht die EEK auch beim Monitoring (z. B. zur Überwachung der Nährstoffzufuhr) und in der Forschung zu verschiedenen Aspekten der veganen Ernährung.

Den ausführlichen EEK-Bericht sowie die Zusammenfassung finden Sie [hier]

Ausserordentliche Mitgliederversammlung

Der Vorstand der SGE beruft am 30. Juli 2018 um 11 Uhr eine ausserordentliche Mitgliederversammlung in den Büroräumlichkeiten der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE ein. Es geht um die Aufnahme von Verhandlungen mit Radix zum Zweck einer operativen Zusammenarbeit. Die Unterlagen zur Mitgliederversammlung werden den Mitgliedern spätestens zehn Tage vor der Versammlung elektronisch zugänglich gemacht.

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SGE-Fachtagung 2018

Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE führt am 11. September 2018 ihre jährliche Fachtagung im Inselspital Bern durch. Experten aus Forschung und Praxis werden Referate und Ateliers zum Thema «Ernährung am Arbeitsplatz: Mehr als ein Lunch!» halten. Leistung am Arbeitsplatz ist nur möglich, wenn die Voraussetzungen stimmen. Die nationale Fachtagung der SGE wird die Bedeutung der Ernährung im Konzept des betrieblichen Gesundheitsmanagements BGM veranschaulichen. Sowohl Arbeitnehmende als auch die Unternehmen sind gefordert, dem Anspruch des «gesunden Arbeitsplatzes» Rechnung zu tragen.

Programm und Anmeldung

Informationsdienst für Ernährungsfragen

Aufgrund fehlender finanzieller Unterstützung wird der kostenlose Informationsdienst nutrinfo® eingestellt. Ab dem 13. August 2018 können SGE-Mitglieder Ernährungsfragen per Online-Formular einreichen. Zudem werden auch Medienanfragen weiterhin durch die SGE behandelt.

Ernährungskurse für Betriebe planen

In diesem Kurs lernen Sie die aktuellen Angebote und Hilfsmittel der SGE und die Hintergründe zu deren Entstehung vertieft kennen. Dieses Wissen können Sie in Schulungen, Vorträgen sowie Weiterbildungen integrieren. Sie verstehen die Hintergründe zu den offiziellen Empfehlungen zur ausgewogenen Ernährung in der Schweiz und können diese Informationen auch für Ihren Alltag als Ernährungsberaterin brauchen. Für den Kurs erhalten Sie 2 SVDE-Punkte.

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tabula 2/2018 – Gesundheitswahn

Anfang Juli ist die neue Ausgabe von tabula in unserem Online-Shop erhältlich. Seit ca. 200 Jahren hat die Ernährungswissenschaft den Auftrag herauszufinden, welche Inhaltsstoffe in welchem Umfang ein Mensch zu sich nehmen muss, um gesund und leistungsfähig zu sein zum Wohle des jeweiligen Staates, auf dass dieser stärker sei als die anderen Länder. In der Moderne (seit ca. 200 Jahren) spielt die Bevölkerung eine zentrale Rolle. Von deren Gesundheit und Leistungsfähigkeit hängt die industrielle und militärische Stärke ab. Es entsteht für die gesamte Bevölkerung die Pflicht zur Gesundheit. Aus einer Pflicht kann leicht ein Zwang werden – ein Gesundheitswahn.

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Mini-Bus Plus

Unser Partner «5 am Tag» bietet mit dem Mini-Bus einen echten Mehrwert. Organisationen, Firmen oder Gemeinden haben die Möglichkeit, den Mini-Bus für einen Anlass zu mieten und so eine gesunde und ausgewogene Ernährung auf eine spannende Weise vorzustellen. Als PLUS-Punkt können zudem Input- Referate zum Thema «Essen am Arbeitsplatz» von der SGE gebucht werden. «5 am Tag» präsentiert zudem sein neues Smoothie-Rezeptbüchlein sowie einen praktischen Saisonkalender. Ab sofort in vier Sprachen erhältlich (Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch).

Zum Mini-Bus-Angebot
Zum Rezeptbüchlein

Neuer Aktionsplan für einen gesunden Genuss

Der neue Aktionsplan zur Schweizer Ernährungsstrategie 2017 – 2024 enthält Massnahmen, welche die Menschen in der Schweiz bei der Wahl eines gesunden Lebensstils und einer ausgewogenen Ernährung unterstützen. Verschiedene Akteure aus der Lebensmittelwirtschaft, aus Nichtregierungs- und Konsumentenorganisationen, Bundesämtern, Kantonen sowie aus Bildungs- und Forschungsinstitutionen arbeiten gemeinsam an der Umsetzung. Neu gibt es zum Beispiel die Ernährungs-App «MySwissFoodPyramid».

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Ernährungstipps für Säuglinge und Kleinkinder

Neu können Eltern, Betreuungspersonen und weitere Interessierte auf www.kinderandentisch.ch Ernährungstipps für Säuglinge und Kleinkinder online abrufen. Die Webseite ergänzt die Broschüre und den Flyer «Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern». Der Flyer ist neu aufgrund grosser Nachfrage auch in der Sprache Tigrinisch verfügbar. In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE und der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie hat das BLV zudem die Grafik «Einführung der Lebensmittel beim Säugling» grafisch und inhaltlich überarbeitet.

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Nationale BGM-Tagung 2018 von Gesundheitsförderung Schweiz

Die Nationale BGM-Tagung findet am 22. August 2018 an der Universität Zürich Zentrum statt. Das Thema lautet «BGM: Was bringt’s? – Mit den richtigen Aktivitäten zum gewünschte Erfolg». Folgende Punkte erwarten Sie: Keynotes und Workshops, Ask-the-Experts, Politik-Talk, Überraschungsgäste, Zeit für Networking.

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Coop lanciert Superfood aus der Schweiz

Lebensmittel mit besonders vielen wertvollen Inhaltsstoffen – so genannter Superfood – werden immer beliebter. Es gibt auch in der Schweiz viele Lebensmittel mit aussergewöhnlich vielen Vitaminen, Mineralstoffen oder Omega-3-Fettsäuren. Unter der Bio-Eigenmarke Naturaplan Bio Campiuns gibt es ab sofort eine Auswahl an solchen Superfood-Produkten aus der Schweiz und sie alle tragen die Knospe von Bio Suisse. Die SGE unterstützt Coop insbesondere bei der Definition von Kriterien für die Bio Campiuns-Produktlinie sowie die fachliche Richtigkeit der Inhalte. Dabei stützen sich die SGE auf das Schweizer Lebensmittelrecht. Zudem bilden die Ernährungsempfehlungen der Schweizer Lebensmittelpyramide die Basis der fachlichen Unterstützung.

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Vier Tierarten – vier neue Faktenblätter

Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, beim Einkauf auf Fleisch aus der Heimat zu achten. Vier neue Faktenblätter (Rind, Kalb, Schwein, Poulet) bieten Ihnen Hintergrundinformationen über Produktionsbedingungen und Tierhaltung in der Schweiz, kurz und klar zusammengefasst.

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Rezepte, die in jeden Alltag passen

Die von der Schweizer Firma Foodways entwickelte App MyFoodways passt sich nicht nur individuellen Vorlieben an, sondern auch dem, was gerade im Kühlschrank vorrätig ist. Damit sorgen die Rezepte für abwechslungsreichere Menüs auf dem Tisch und auch für weniger Lebensmittel im Müll. Die der App zu Grunde liegenden Standards für «Good Food» wurden deshalb gemeinsam mit wichtigen Stakeholdern wie dem Bundesamt für Landwirtschaft, der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE, Migros, Biovision und der Universität Genf erarbeitet.

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