Effekte von BGM

Durch BGM lassen sich Personalfluktuation und Fehlzeiten reduzieren. Dies führt zu einem besseren Betriebsergebnis. 25 Prozent der Mitarbeitenden sind weniger gestresst; Mitarbeitende mit tieferem Stresslevel sind bis zu 10 Prozent produktiver.

Der durchschnittliche Kosten-Nutzen-Vergleich von BGM-Massnahmen beträgt 1:5. Ein investierter Franken bringt somit einen Ertrag von 5 Franken (Quellen: Studie Swing, 2011, Faragher et al., 2005, S.107).

Arbeit und Gesundheit

Gut jede fünfte berufstätige Person in der Schweiz sieht ihre Gesundheit oder Sicherheit durch die Arbeit gefährdet und gibt an, dass sich ihre Arbeit grundsätzlich negativ auf die Gesundheit auswirkt (GFCH, Monitoring zur psychischen Gesundheit – mit Fokus ‹Ältere Menschen› und ‹Stress am Arbeitsplatz>, 2014).

Arbeitszufriedenheit

Die Mehrheit der Erwerbstätigen ist zwar mit ihrer Arbeitssituation (sehr) zufrieden, dennoch berichten fast 42% von einer hohen arbeitsbedingten psychischen Belastung. Rund 13% geben an, Angst vor Arbeitsplatzverlust zu haben. Der Zeitvergleich zeigt – entgegen vielfach verbreiteter Meinung – keine Erhöhung der arbeitsbezogenen psychischen Belastungen. Erwerbslosigkeit, geringe Arbeitszufriedenheit, mangelnde Life-Domain-Balance und Angst vor Arbeitsplatzverlust gehen mit einer höheren psychischen Belastung einher (OBSAN Arbeitspapier 52, 2012).

Auswirkungen von arbeitsbedingtem Stress

Gesundheitsförderung Schweiz ermittelt seit 2014 jährlich drei Kennzahlen zu den Auswirkungen von arbeitsbedingtem Stress auf Gesundheit und Produktivität von Erwerbstätigen: Job-Stress-Index, Erschöpfungsrate und ökonomisches Potenzial. Die Resultate der Erhebung 2015 zeigen:
• Gut jeder fünfte Erwerbstätige (22,5%) hat Stress, d.h. mehr Belastungen als Ressourcen am Arbeitsplatz.
• Gut jeder fünfte Erwerbstätige (22,6%) ist erschöpft.
• Die Erschöpfungsrate wird massgeblich durch Verhältnisse bei der Arbeit beeinflusst.
• Stress kostet die Arbeitgeber 5 Milliarden Franken pro Jahr.
• Langfristige Belastungen am Arbeitsplatz haben negative Folgen auf die Gesundheit und die Arbeitszufriedenheit und erhöhen die Kündigungsabsicht.
• Die wahrgenommene Verpflichtung, in der Freizeit erreichbar zu sein, wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus (GFCH, Job_Stress_Index, 2015).

Ernährung und Stress

Eine Befragung zum Thema „Gesundes Körpergewicht“ der Gesundheitsförderung Schweiz zeigt, dass das Bewusstsein für die Gründe von Übergewicht gestiegen ist. So werden bereits an vierter Stelle als Ursache für Übergewicht Stress und Zeitmangel genannt (GFCH, Monitoring zum Thema gesundes Körpergewicht, Aktualisierung 2014).

Stress und körperliche Beschwerden

Der Zusammenhang zwischen Stress am Arbeitsplatz und körperlichen Beschwerden ist eindeutig (I): 13% der Personen, die keine oder kaum körperliche Beschwerden haben, erleben Stress bei der Arbeit, verglichen mit 29% bei den Personen mit starken körperlichen Beschwerden (GFCH, Monitoring zur psychischen Gesundheit – mit Fokus ‹Ältere Menschen› und ‹Stress am Arbeitsplatz›, 2014)

Gesundheit von Führungskräften

Das eigene Gesundheitsverhalten der Führungskräfte wird in der Selbsteinschätzung relativ gut beurteilt. Im Folgenden ist der Grad der Zustimmung in Prozenten dargestellt: Trifft «eher» bis «völlig» zu… – Belastungsreduktion durch die Optimierung der eigenen Arbeitsweise (70,6%) – Belastungsreduktion durch eine ausgewogene Ernährung (64%) - Belastungsreduktion durch die Optimierung der eigenen Arbeitsbedingungen (60,8%) – Ausgleich von Belastungen mittels sportlicher Aktivitäten (52,6%) – Reduktion der eigenen Belastungen durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit (45,2%)
(GFCH, Betriebliches Gesundheitsmanagement – Wettbewerbsvorteil Generationenmanagement,2013)

NCD-Strategie

Fünf der sieben wichtigsten Risikofaktoren für nicht übertragbare Krankheiten stehen mit Ernährung und Bewegung in Verbindung: Bluthochdruck, hoher Blut-Cholesteringehalt, Übergewicht/Adipositas, geringer Früchte- und Gemüsekonsum und körperliche Inaktivität. Die beiden weiteren Risikofaktoren sind Tabak- und Alkoholkonsum.
Nicht übertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus sowie Krebs und Atemwegserkrankungen sind die häufigsten Todesursachen in der Schweiz. Gemäss der WHO sind sie für insgesamt 86% aller Todesfälle und 77% der Krankheitslast in der europäischen Region der WHO verantwortlich. Diese Gesundheitsprobleme weisen gemeinsame Risikofaktoren und somit auch gemeinsame Präventionsmöglichkeiten auf. (Moseb Indikator 5.1, 2016)

Unausgewogene Ernährung

Eine unausgewogene Ernährung beeinflusst verschiedene Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten negativ. Inhaltsstoffe wie Salz oder gesättigte Fettsäuren können Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder ungünstige Blutfettwerte direkt beeinflussen. Eine unausgewogene Ernährung, insbesondere eine übermässige Energieaufnahme, kann aber auch zu Übergewicht und Adipositas führen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten über diesen Weg erhöhen (Sechster Schweizer Ernährungsbericht, 2012).

Risikofaktoren

Krebs folgt in der Schweiz als zweithäufigste Todesursache auf Herz-Kreislauf-Krankheiten. Tabakkonsum ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für eine Vielzahl von Krebsformen, aber auch die Ernährung kann die Entstehung und Entwicklung bestimmter Krebsformen direkt beeinflussen. Alkoholkonsum oder der Konsum von bakteriellen oder fungiziden Toxinen oder von Stoffen, welche bei der Lebensmittelproduktion und -zubereitung gebildet werden, können das Risiko bestimmter Krebsformen erhöhen. Auch Übergewicht und Adipositas erhöhen das Risiko für gewisse Krebsformen. So sind Krebsformen der Geschlechtsorgane bei Adipösen häufiger als bei Normalgewichtigen. Allein durch die Vermeidung von Übergewicht und Adipositas würden sich in der Schweiz jährlich schätzungsweise 700 Krebsfälle verhindern lassen (Sechster Schweizer Ernährungsbericht, 2012).

Übergewicht

In den vergangenen 30 Jahren stieg die Anzahl der übergewichtigen und adipösen Erwachsenen in der Schweiz kontinuierlich an. Männer sind von Übergewicht (Body-Mass-Index = 25.0–29.9 kg/m2) deutlich stärker betroffen als Frauen (37.6% vs. 20.8%); bei Adipositas (BodyMass-Index ≥ 30.0 kg/m2) ist der Geschlechtsunterschied deutlich geringer (8.7% vs. 7.8%) (Sechster Schweizer Ernährungsbericht, 2012).

Diabetes

Von Diabetes mellitus sind in der Schweiz zwischen 350’000 und 630’000 Personen betroffen (überwiegend Diabetes mellitus Typ 2). Gesamtschweizerisch wird die Diabetesprävalenz auf ca. 5–6% bei Männern und 4–5% bei Frauen geschätzt (Sechster Schweizer Ernährungsbericht, 2012).

Krebs

Krebs folgt in der Schweiz als zweithäufigste Todesursache auf Herz-Kreislauf-Krankheiten. Tabakkonsum ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für eine Vielzahl von Krebsformen, aber auch die Ernährung kann die Entstehung und Entwicklung bestimmter Krebsformen direkt beeinflussen. Alkoholkonsum oder der Konsum von bakteriellen oder fungiziden Toxinen oder von Stoffen, welche bei der Lebensmittelproduktion und -zubereitung gebildet werden, können das Risiko bestimmter Krebsformen erhöhen. Auch Übergewicht und Adipositas erhöhen das Risiko für gewisse Krebsformen. So sind Krebsformen der Geschlechtsorgane bei Adipösen häufiger als bei Normalgewichtigen. Allein durch die Vermeidung von Übergewicht und Adipositas würden sich in der Schweiz jährlich schätzungsweise 700 Krebsfälle verhindern lassen (Sechster Schweizer Ernährungsbericht, 2012).